Zum Naturschutzgebiet »Vogelfreistätte Ammersee-Südufer« gehören nicht nur die unmittelbaren Uferbereiche, sondern auch die angrenzenden Feuchtgebiete und Wiesenlandschaften wie die Ammerwiesen (nördlich der Staatsstraße 2056), die Dießener Filze und die Raistinger Wiesen (südlich der Staatsstraße). Das 770 Hektar große Gebiet ist eines der bedeutendsten Feuchtgebiete Bayerns und Teil des europäischen Biotop-Verbundes NATURA 2000. Die großflächigen Schilfzonen und artenreichen Streuwiesen südlich des Ammersees bieten Lebensraum und Rückzugsort für Zug- und Standvögel. Durch extensive Bewirtschaftung wird die bäuerliche Kulturlandschaft erhalten. Rund 110 verschiedene Vogelarten brüten in dem Gebiet, darunter mehrere stark gefährdete oder vom Aussterben bedrohte wie z.B. das Braunkehlchen.
Wiesenbrüter wie Kiebitz, Großer Brachvogel, Bekassine, Wiesenpieper, Wachtelkönig, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Wachtel und Feldlerche können hier gesichtet werden. Ebenso Rohrweihe, Rotmilan, Schwarzmilan, Wespenbusssard, Raufußbussard, Merlin, Rotfußfalke, Steinschmätzer und Bergpieper. Im Winter findet man hier auch Kornweihe und Raubwürger. Raisting ist bekannt für seine große Anzahl an Weißstorch-Bruten. 2015 waren zehn Horste besetzt.
Raisting liegt fünf Kilometer südlich vom Ammersee. Von Dießen kommend ist der Ort über die Raistinger Straße (WM9) zu erreichen. Um in das Gebiet der Raistinger Wiesen zu gelangen, biegt man kurz vor dem Bahnübergang nach links ab und fährt Richtung Pferdegehöft. Nach ca. 500 Meter kann man an einer Scheune parken. Bitte die Zufahrten zu den Toren freilassen! Ab hier ist die Weiterfahrt mit dem Auto verboten.
Das Betreten der Naturschutzflächen ist von 1. März bis 15. Oktober nicht erlaubt.
Mehr Informationen >> Projekt »Ammerseepfad«
>> Schutzgemeinschaft Ammersee e.V.
Weitere Beobachtungsplätze am Ammersee: >> Ammersee-Südufer >> Ampermoos






