Sonntag, 13. Mai 2012 (Sonne, etwas bedeckt, ca. 10 Grad, etwas windiger Frühlingstag), Hachinger Tal, 10.30 bis 17 Uhr
Mittlerweile sind fast alle Vögel aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt. Viele sind am Brüten und bei manchen gibt es schon Nachwuchs. Östlich des Hachinger Baches sind auf einer Wiese Obstbäume gepflanzt. Einige Nistkästen sind aufgehängt. Ich höre aus einem Baum Rufe von jungen Vögeln und entdecke zwei Jungstare (Bilder), die alle paar Sekunden nach Futter rufen. Stare kommen im März von ihren Winterquartieren zurück, die Eiablage erfolgt im April. Ca. 4 bis 9 Eier werden 14 Tage bebrütet. Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungen noch drei Wochen im Nest. Nach dem Ausfliegen werden sie noch eine Zeitlang von den Eltern gefüttert.
Ich treffe einen Bekannten, der heute schon einen Neuntöter gesehen hat. Wir suchen ihn und entdecken einen weiblichen Neuntöter (Bild, braune Kappe und gebänderte Flanken) im östlichen Teil des Landschaftsparks in der Nähe der Schafweiden. Neuntöter sitzen gerne auf Pfosten, hier kann man sie auch gut beobachten.
Aus einer sehr hohen Weide höre ich einen schönen melodischen Gesang. Ganz obenauf sitzt ein Fitis (Bild), der leider dem Zilpzalp ziemlich ähnlich sieht. Der Fitis hat aber im Gegensatz zum Zilpzalp hellere Beine und singt einfach schöner (Tonbeispiel > Avisoft Bioacoustics).
Und beim Heimweg lässt sich noch ein Mäusebussard (Bild) gut beobachten. Er sitzt auf einen Ansitzpfosten und beobachtet die Wiese. Plötzlich fliegt er auf den Boden und verharrt dort einige Zeit. Ich konnte aber nicht sehen, ob er eine Maus gefangen hat. Dann fliegt er auf einen kleinen Busch, die dünnen Äste können ihn kaum halten – immer noch den Blick fest nach unten gerichtet.
Weiter gab es noch zu sehen: Amsel, Goldammer, Feldsperling, Turmfalke, Rabenkrähe, Saatrkrähe, Gelbspötter, Kohlmeise, Blaumeise, Gartengrasmücke (gehört), Feldlerche, Elster, Zilpzalp
