Drei gelb-schwarz gestreifte Vögelchen habe ich Anfang Februar auf meinem Balkon entdeckt. Es sind Erlenzeisige (Bilder), die sich zum Fressen am Vogelhaus eingefunden haben. In einem Münchner Hinterhof sind die kleinen Finkenvögel zwar selten, aber in Europa weit verbreitet. Sie halten sich vor allem in Nadel- und Mischwäldern auf und ihr bevorzugter Brutplatz ist auf hohen Fichten. Namensgebend ist ihre Lieblingsmahlzeit: Erlensamen. Im Winter ziehen sie in großen Schwärmen über das Land.
Seit einigen Jahren habe ich Stieglitze (Bilder) als Dauergäste. Zur Zeit bevölkern bis zu acht Individuen regelmäßig meinen Balkon. Obwohl die Erlenzeisige kleiner als die Stieglitze sind und in der Unterzahl, können sie sich am Vogelhäuschen mit ihrem aggressivem Verhalten durchsetzen und die guten Plätze belegen.
Schon seit längerem fällt mir eine fehlfarbene Amsel (Bild) im Hinterhof auf. Das Amselmännchen kommt regelmäßig zu mir in den 4. Stock, um an den aufgeschnittenen Äpfeln zu picken. Rund um den Kopf sind einige Federn weiß. Ich lese zur Zeit das Buch »Ornis. Das Leben der Vögel« (C.H. Beck) von Josef H. Reichholf. Der Autor schreibt dazu, dass »dieser teilweise Albinismus in unterschiedlichen Variationen bei Amseln relativ häufig vorkommt.«
PS: Die Bilder sind durch die Glasscheibe gemacht, deshalb oft mit einem grauen Schleier überzogen.
Sehr schöner Beitrag, vor allem Kinder sollten lernen die Natur um sich herum kennenzulernen. Die heimischen Vogelarten ziehen sich immer mehr zurück. Auf solche spielerische Weise wird vielleicht das Gefühl für die Natur in ihnen gestärkt! Die Erlenzeisige sehe ich bei mir in der Nähe von Düsseldorf gar nicht. Schade eigentlich.
Super Beitrag
Weiter so!
Liebe Grüße