Samstag, 27. Januar 2024 (sonnig, 4 bis 6 Grad), Friedhof am Perlacher Forst, München, 13.30 bis 16.45 Uhr
Der Schnee ist mittlerweile weggetaut und wenn ich auf meinem Gang durch den Friedhof am Perlacher Forst den Kleiber (Bild) rufen höre (Tonbeispiel auf xeno-canto.org), fühlt es sich schon ein bisschen wie Frühling an. Er inspiziert schon einen Nistkasten, ob dieser für eine Brut geeignet wäre. Über einen Wintergast aus dem hohen Norden, den hübschen schwarz-orangen Bergfink (Bild), freue ich mich jedes Mal. Sein Brutgebiet liegt in den skandinavischen Birkenwäldern. Diese verlässt er zur Herbstzugzeit vollständig und verbringt den Winter in Mitteleuropa. Nur in Ausnahmefällen brütet der Bergfink in unseren Breiten. Unter den Finken zeigt er das ausgeprägteste Zugverhalten (Quelle: Wikipedia). Meistens sind Bergfinken in Gesellschaft unterwegs, doch heute fällt mir einer auf, der regungslos hoch oben in den Ästen sitzt. Ein zweiter Bergfink (Bild) hat sich auf einem dicken Ast niedergelassen und scheint die Sonne zu genießen. Auch er bewegt sich kaum, reißt von Zeit zu Zeit den Schnabel auf und gönnt sich dann anscheinend ein Nickerchen. Krank oder verletzt ist er nicht, denn nach kurzer Zeit fliegt er ab.
Auf meinem weiteren Rundgang gibt es noch einige Vögelchen zu sehen: Buchfink, Schwanzmeise, Blaumeise, Misteldrossel und zwei Graugänse.
Vogeltagesliste: Graugans, Ringeltaube, Grünspecht, Buntspecht, Misteldrossel, Wacholderdrossel, Amsel, Kohlmeise, Blaumeise, Schwanzmeise, Kleiber, Gartenbaumläufer, Eichelhäher, Rabenkrähe, Buchfink, Bergfink, Stieglitz, Grünfink