Waldkauz »Kasimir« im Nymphenburger Schlosspark

Samstag, 10. März 2012 (Sonne, blauer Himmel, ca. 8 Grad, frühlingshafter Tag), Nymphenburger Schlosspark, 14 bis 16 Uhr
Die Sonne scheint, es ist warm, man »schmeckt« den Frühling. Vor dem Schloss warten ungefähr 120 Leute auf Werner Borok, der im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) München seine Waldkauz-Tour durchführt. München ist im Käuzchen-Fieber! Viermal wurde die Tour ab Januar 2012 schon gemacht, aber soviel Andrang war noch nie.
Werner Borok erzählt von den Waldkäuzen und seinen Beobachtungen. Es gibt nicht nur den einen Waldkauz an der Badenburg »Kasimir«, der mittlerweile schon eine Berühmtheit ist, sondern mehrere Käuzchen im Schlosspark. Er will uns die Bäume zeigen, in denen er die letzten Monate Käuzchen gesehen hat.
Der Waldkauz gehört zu der Familie der Eulen. Er ist nachtaktiv und fängt Mäuse und Insekten. Der Vogel braucht zum Brüten große Höhlen, die er in alten Laubbäumen im Wald oder Parks findet.
Wir wandern los, quer durch den Park. Ein Baum nach dem anderen suchen wir nach den Waldkäuzen. Aber heute haben wir kein Glück – kein Waldkauz lässt sich blicken. Als letzte Station geht es zu der Badenburg. Waldkauz »Kasimir« (Bilder) sitzt in der Höhle und blinzelt ein bisschen raus. Schön ist er, mit seinem rostbraun weiß gesprenkeltem Gefieder und dem etwas verschlafenem Blick. Ganz geduldig guckt er auf die Menschen und lässt sich – gottseidank – von uns nicht stören.
Sonst gibt es noch zu sehen: Graugans, Weißwangengans, Blässhuhn (Seen im Park); Bachstelze, Reiherente, Kolbenente (Bild), Pfeifente, Stockente, Tafelente, Höckerschwan (Kanal vor dem Schloss, der zu großen Teilen noch gefroren ist)

Nymphenburger Schlosspark, März 2012
Nymphenburger Schlosspark, März 2012
waldkauz März 2012
Waldkauz, März 2012
Waldkauz, März 2012
Waldkauz »Kasimir«, März 2012
Kolbenente, März 2012
Kolbenente, März 2012

2 Gedanken zu „Waldkauz »Kasimir« im Nymphenburger Schlosspark

  1. Hallo Waltraud,

    den Waldkauz an der Badenburg zu sehen ist wirklich immer wieder eine Freude. Das er unter Kennern Kasimir heißt, wusste ich nicht =)

    Mir ist nur noch ein weiterer Ort in Nymphenburg bekannt, wo man häufiger einen Kauz antrifft, habe aber auch noch nicht eine solche Tour wie bei dir oben beschrieben mitgemacht.

    Die Suche nach den putzigen Tierchen geht weiter, macht ja aber auch Spass.

    Hier ein paar Bilder von Kasimir, die ich an einem regnerischen tag gemacht habe:

    http://www.spickipedia.com/index.php/tipps-a-tricks/722-wo-findet-man-den-waldkauz-im-schlosspark-nymphenburg

    Schöne Grüße

    Manuel

    1. Hallo Manuel,
      Du hattest mehr Glück und hast ihn ganz zu Gesicht bekommen. Bei mir wollte er sich wohl nicht zeigen. Werner Borok hat übrigens allen Käuzen einen Namen gegeben.
      Käuzchen-Gucken ist momentan sehr beliebt. Ich finde es gut, wenn Menschen sich für Vögel interessieren, da damit wieder mehr Nähe zur Natur entsteht. Wir sollten nur aufpassen, dass wir alle es nicht übertreiben. So dass sich die Käuze – speziell in der Brutzeit – nicht gestört fühlen.
      Grüße Waltraud

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