Samstag, 31. Oktober 2020 (sonnig, 16 Grad, milder Herbsttag), München, Friedhof am Perlacher Forst, 13 bis 14.30 Uhr
Bei bestem Herbstwetter statte ich dem Münchener Friedhof am Perlacher Forst einen kurzen Besuch ab. Zu sehen gibt es neben den üblichen Friedhofsvögeln wie Blau- und Kohlmeise, Kleiber oder Buntspecht auch eine Sumpfmeise und einen Zaunkönig. Aber heute gefällt es mir besonders, mehrere Amseln länger zu beobachten. Sie haben sich auf einem schon nahezu blattlosen Baum, der aber noch viele rote Früchte trägt, eingefunden. Ich vermute, der Baum ist eine Rote Apfelbeere (Aronia arbutifolia), aber sicher bin ich mir nicht. Die Amseln (Bilder, Video auf Youtube) haben es sich in dem Baum gemütlich gemacht und holen sich in aller Ruhe die roten Beeren von den Zweigen.
Die Amsel ist bei ihrer Nahrungswahl sehr flexibel und anpassungsfähig. Sie ist ein Allesfresser und tierische Nahrung wie Regenwürmer und Insekten spielt besonders während der Brutzeit eine große Rolle. Doch wenn ab Mitte Mai Beeren und Früchte reifen, ist die Amsel unter den Drosseln der vielseitigste Früchtefresser. Diese werden dann abhängig von der Reife und vom Zuckergehalt ausgewählt. Im Oktober und November ist der Anteil der fleischigen Früchte in der Natur am höchsten. Da kann es durchaus vorkommen, dass sich in Obstplantagen oder Weinbergen eine größere Zahl an Amseln trifft. Im Winter bilden die Früchte des Efeus eine wichtige Nahrungsquelle. Amseln kommen aber auch zu Winterfütterungen. Sämereien werden zwar aufgenommen, können aber nicht verdaut werden (Quelle: Wikipedia).
Vogeltagesliste: Sumpfmeise, Blaumeise, Kohlmeise, Amsel, Buchfink, Buntspecht, Kleiber, Zaunkönig, Ringeltaube, Rabenkrähe, Singdrossel
