Sonntag, 3. Oktober 2010 (Sonne, ca. 24 Grad),
Echinger Stausee, 11 bis 17 Uhr
Mein neues Spektiv wartet auf seinen ersten Einsatz. Da es in »meinem« Ostfriedhof mit dem hohen Baumbestand nicht so gut einsetzbar ist, mache ich mich auf den Weg Richtung Landshut zum Echinger Stausee. Es ist Zugzeit, vielleicht entdecke ich etwas Besonderes.
Als Erstes fällt mir auf, dass viele Vögel im Schlichtkleid anzutreffen sind. Ist es ohnehin schon schwer genug, alle gesehenen Enten zu bestimmen, so wird es mit dem unscheinbaren Winterkleid noch um einiges schwieriger. Eine neue Herausforderung. Ich entdecke einen Vogel, der am Schilfrand nach Nahrung sucht und stetig mit seinem weißen Schwanz zuckt. Das ist ein Teichhuhn (Bild).
Weiter sind zu sehen: Zwergtaucher, Haubentaucher (Schlichtkleid), Kormoran, Silberreiher, Graureiher, Höckerschwan, weiße Gans (die ich nicht bestimmen kann), Graugans, Stockente, Schnatterente, Krickente, Tafelente, Reiherente, Gänsesäger, Blässhuhn, Lachmöwe (Jugendkleid), Weißkopfmöwe. Außerdem Kiebitz (6 bis 8 Individuen), Mäusebussard, Turmfalke, Bachstelze, Amsel, Kohlmeise, Blaumeise, Rabenkrähe, Star (Jugendkleid), Feldsperling.
Als ich bereits auf dem Rückweg bin, sehe ich ein Ehepaar, das ebenfalls mit dem Spektiv unterwegs ist. Mutig frage ich, ob es denn etwas Besonderes zu sehen gäbe. Und – welche Überraschung – ein Alpenstrandläufer (Bild; mein erstes Exemplar) wird mir gezeigt. Im Schlick läuft er eilig hin und her, auf der Suche nach etwas Fressbarem.
