Vogelfrauen und Nestbau im Ostfriedhof

Samstag, 14. April 2012 (bedeckt, grauer Himmel, 10 Grad, frischer Frühlingstag), Ostfriedhof, 14 bis 17.30 Uhr
Heute wird schwer gearbeitet auf Bäumen und in Sträuchern. Als erstes sehe ich eine Ringeltaube (Bild), die versucht sperrige, lange Zweige in einer Astgabel so anzurichten, dass das mal ein Nest werden soll. Dann entdecke ich hoch oben auf einem Baum eine Wacholderdrossel, die bereits in ihrem Nest sitzt. Im gleichen Baum, ungefähr einen halben Meter daneben, ist ein Buchfinken-Weibchen eifrig am Herantragen von Moos und platziert dieses in einer Astgabel. Aber das gefällt dem Nachbarn, der Wacholderdrossel, gar nicht. Diese fliegt in kurzen Abständen immer wieder zum Buchfinken-Nest um zu stören. Später entdecke ich nochmal ein Buchfinkenweibchen (Bild), die ein Nest baut. Es scheint, dass die Männchen diese Arbeit ihren Partnerinnen überlassen.
Ein bräunlich gefärbtes Amselweibchen (Bild) – vermutlich 1. Winter – sitzt dagegen ruhig und entspannt auf einem Grabstein. Wer bei den Amseln das Nest baut, konnte ich nicht herausfinden. Eine Mönchsgrasmückenfrau (Bild) nimmt in einem Wasserkessel ein Bad. Sie fliegt anschließend auf einen Ast um sich dort zu schütteln und mit dem Schnabel das Gefieder zu putzen. Bei der Rabenkrähe (Bild) ist es nicht möglich zu sagen, ob Frau oder Mann. Beide haben die gleiche Größe und das Gefieder zeigt auch keine Unterschiede.
Dafür kann man bei den Grünspechten (Bilder), die ich heute wieder einmal wunderschön beobachten kann, leichter die Geschlechter erkennen. Das Weibchen hat einen schwarzen Wangenfleck, der Fleck des Männchens ist innen rot gefüllt. Auf einer Wiese entdecke ich drei Grünspechte, die mit ihren langen kräftigen Schnäbeln in der Erde herumstochern – auf der Suche nach Ameisen.
Des Weiteren gesichtet: Singdrossel, Sumpfmeise, Buntspecht, Hausrotschwanz, Grünfink