Mittwoch, 26. Dezember 2018 (heiter, 2 Grad, sonniger Wintertag), Friedhof am Perlacher Forst, 14 bis 16 Uhr
An diesem kalten, sonnigen Feiertag radle ich zu meinem »Lieblings«-Friedhof am Perlacher Forst (Bild). Es freut mich, ein quirliges Sommergoldhähnchen (Bild) in einer Eibe zu finden und dann auch noch per Digiskopie zu »erwischen«. Da ist der Kleiber (Bild) am Futterhäuschen schon leichter zu fotografieren.
Das schönste Erlebnis ist aber, dass ich eine Spechtschmiede (Bild) an einem Baumstamm entdecke. Wikipedia schreibt dazu folgendes: »Unter Schmiede versteht man in der Vogelkunde eine natürliche oder künstlich adaptierte Stelle in Bäumen oder auch Gemäuern und Felsen, in denen verschiedene Vogelarten hartschalige Nahrungsobjekte wie Nüsse oder Käfer einklemmen, um sie dort bearbeiten und für den Verzehr vorbereiten zu können. Da vornehmlich Spechte diese Methoden entwickeln, spricht man auch von Spechtschmieden.« Es gibt verschiedene Formen von Spechtschmieden, hier hat der Specht den Zapfen in eine natürliche Einkerbung am Stamm eingeklemmt. Ich habe auch noch das Glück, dass das Buntspecht-Männchen (Bilder, Video > Youtube), das ich anfangs nur ganz kurz gesehen hatte, zurückkommt und den Zapfen weiter bearbeitet. Als ich vorbeigehenden Spaziergängern die Spechtschmiede zeige, sind diese auch ganz begeistert. Und zum Abschluss meines Ausfluges sitzen gleich nebenan noch einige Bergfinken (Bilder) und lassen sich von der untergehenden Sonne anstrahlen.
Vogelliste: Sommergoldhähnchen, Kleiber, Amsel, Blaumeise, Kohlmeise, Bergfink (7), Buntspecht, Gartenbaumläufer, Misteldrossel, Eichelhäher, Rabenkrähe, Saatkrähe (überfliegend)
Bild einer weiteren Spechtschmiede > Juni 2013.