Sonntag, 2. April 2023 (bedeckt, leichter Regen, 7 bis 9 Grad), Echinger Stausee, 9.45 bis 13.15 Uhr, Flachtümpel Viehlassmoos, 13.45 bis 14.15 Uhr, Kieswerk Eichenkofen, 14.30 bis 15 Uhr
Das Wetter ist nicht ideal, der Himmel bedeckt und es regnet leicht. Aber das Auto ist gebucht und so lasse ich mich überraschen, was der Tag heute wohl bringen wird. Der umgestürzte Baum am Echinger Stausee (Bild) erinnert mich erneut an den Orkan, der im Juni letzten Jahres über den See gezogen ist. Regen kann offensichtlich auch eine Uferschnepfe (Bild) nicht von der Futtersuche abhalten. Zügig gehe ich zum Aussichtsturm, da ich hier ein Dach über dem Kopf habe. Ein Turmfalke (Bild), der sich auf einer nahe gelegenen Leitung niedergelassen hat, lässt sich so wunderbar beobachten. Auch ihn stört der Regen nicht und er späht geduldig die Wiesen nach Nahrung aus.



Blaukehlchen im Schilf
Dann eine Riesenfreude, als ich ein Blaukehlchen (Bilder) ziemlich nah am Schilfrand entdecke. Hin und wieder lässt es seinen kräftigen, klaren Gesang ertönen. Laut Wikipedia sind Blaukehlchen tag- und dämmerungsaktiv. Der Gesang der mitteleuropäischen Blaukehlchen setzt mit der Abenddämmerung ein und reicht bis nach Einbruch der Nacht. In der Früh starten sie noch bei Dunkelheit und singen bis in die Morgenstunden. Begeistert von der schönen Blaukehlchen-Sichtung wandere ich den Uferweg noch etwas weiter nach Westen. Bei dem Brückchen hat man einen freien Blick auf die Kleine Sempt, die hier in den Speichersee fließt. Eine Rohrammer (Bild) und ein Teichhuhn (Bild) lassen sich kurz blicken.





Großmöwen und Kampfläufer im Viehlassmoos
Kurz nach 13 Uhr beende ich meinen Besuch am Echinger Stausee und fahre noch in das Viehlassmoos, ein Naturschutzgebiet im Landkreis Erding. Von einer kleinen Seitenstraße aus kann man einen kleinen Tümpel einsehen, auf dem regelmäßig Limikolen rasten. Die Entfernung ist leider sehr groß und daher geraten die Bilder nicht wirklich gut. Ich zähle 17 Kampfläufer und einen Alpenstrandläufer. Unter den Großmöwen (Bild) – vermutlich Mittelmeermöwen in allen Kleidervarianten – wurde die letzten Tage auch eine Heringsmöwe gesichtet. Auf den Wiesen und Äckern finde ich einen Weißstorch, einige Kiebitze, einen Großen Brachvogel und eine Feldlerche (Bild).


Flussregenpfeifer im Kieswerk Eichenkofen
Auf dem Rückweg nach München beschließe ich noch am Kieswerk von Eichenkofen vorbeizufahren. Dieses liegt nordwestlich der Ortschaft. Ich folge dem Mooslerner Weg nach Norden. Rechts und links liegen die Baggerseen, auf denen sich Graugänse aufhalten. Am Ende des Weges finde ich eine Kieslandschaft (Bild) vor, in der sich in den flachen Mulden Wasser gesammelt hat. In einem solchen Habitat fühlt sich der Flussregenpfeifer (Bild) wohl und ich entdecke drei Individuen. Auch mehrere Löffelenten haben sich hier eingefunden.


Vogeltagesliste: Höckerschwan, Graugans, Nilgans, Stockente, Schnatterente, Spießente, Löffelente, Krickente, Tafelente, Reiherente, Gänsesäger, Jagdfasan, Zwergtaucher, Haubentaucher, Kormoran, Silberreiher, Graureiher, Weißstorch, Mäusebussard, Turmfalke, Teichhuhn, Blässhuhn, Flussregenpfeifer, Alpenstrandläufer, Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Bekassine, Kampfläufer, Lachmöwe, Mittelmeermöwe, Großmöwe, Flussseeschwalbe, Feldlerche, Rauchschwalbe, Bachstelze, Hausrotschwanz, Amsel, Mönchsgrasmücke, Zilpzalp, Kohlmeise, Blaumeise, Kleiber, Elster, Rabenkrähe, Star, Stieglitz, Rohrammer, Goldammer