Mittwoch, 2. April 2014 (Sonne, ca. 21 Grad, warmer Frühlingstag), Ostfriedhof, 18 bis 19.30 Uhr
Heute ist einfach nur wieder ein super Frühlingstag. Die Sonne wärmt schon, es fühlt sich toll an. Durch den milden Winter ist die Natur ist in diesem Jahr zwei Wochen früher dran als sonst. Ich entschließe mich kurz in den Ostfriedhof (Bild) zu gehen. Mal sehen, welche Vögel schon aus dem Winterquartier zurückgekehrt sind. Man weiß ja nie, ob nicht ein ungewöhnlicher Gast eine Pause einlegt. Im April 2011 hatte ich einen Wendehals (Bericht) entdeckt. Das war für mich schon eine kleine Sensation.
Es ist eine schöne friedliche Stimmung. Ich sehe meine ersten Mönchsgrasmücken in diesem Jahr. Es sind ein Männchen und ein Weibchen. Ein Zaunkönig und einige Buchfinken singen ihre Lieder. An den Futterstellen halten sich keine Vögel mehr auf. Zwei Blaumeisen liefern sich schon Verfolgungsjagden quer durch Büsche.
In einer Baumkrone höre ich aufgeregte Meisenrufe. Es sind Blaumeisen, die hektisch von Ast zu Ast hüpfen. Was ist da los? Ich hole nun doch mein Spektiv aus dem Rucksack. Nicht weit von den Blaumeisen sitzt auf einem dicken Ast ein Wellensittich (Bilder). Er rührt sich nicht von der Stelle, aber beobachtet aufmerksam die Umgebung. Über eine halbe Stunde beobachte ich ihn. Da die Wellensittiche in freier Natur nur in Australien vorkommen, ist klar, dass das ein Ausreißer ist. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts werden die Papageienvögel in Europa gezüchtet und als Ziervögel in Käfigen gehalten. Vielleicht kann er er seine Zeit in Freiheit ja genießen. Ich wünsche es ihm.
Des Weiteren gesichtet: Rabenkrähe, Rotkehlchen, Grünfink, Gartenbaumläufer, Wacholderdrossel, Singdrossel, Amsel, Kohlmeise, Ringeltaube, Stieglitz, Kleiber, Zilpzalp, Buntspecht