Helgoland – Tag 4: Trottellumme und Strandpieper

Sonntag, 21. September 2025 (wolkig, leichter Regen, 16 bis 17 Grad, Wind 48 km/h), Helgoland, Kurgelände, Nordostmole, Nordostgelände, Nordosthafen, Ostklippe, 13.45 bis 17.30 Uhr

Heute ist das Wetter etwas stürmisch und es regnet leicht. Deshalb besuche ich am Vormittag die Ausstellung in den historischen Bunkerstollen. Am Nachmittag geht es dann raus durch den Kurpark nach Norden bis zum ersten Halt an der Nordostmole (Bild). Überwiegend rasten heute hier Großmöwen und einige Kormorane. Als ich die kleinen Pfützen jedoch genauer absuche, entdecke ich einen Strandpieper (Bild). Im Gegensatz zum Wiesenpieper hat er dunkle Beine, sein Gefieder ist auch dunkler und die Strichelung verwaschener. Laut Wikipedia kommt der Strandpieper »an den felsigen Küsten Skandinaviens, den Nord- und Westküsten Großbritanniens, auf Island, in Irland, Russland und im nördlichen Mitteleuropa vor«. Ein Teil der Vögel sind Standvögel und ein anderer Teil zieht zum Überwintern an die Küsten Westeuropas. Am Strand neben der Mole ist ein Steinschmätzer (Bild) auf Nahrungssuche.

Nordostmole, Helgoland, September 2025
Strandpieper (Eurasian Rock Pipit), Helgoland, September 2025
Steinschmätzer (Northern Wheatear), Helgoland, September 2025

Stare und Brandseeschwalben

Auf dem Rückweg zum Nordosthafen sehe ich noch einen kleinen Trupp Stare (Bild). Stare sind gesellige Vögel, die auch bei der Nahrungssuche in der Gruppe unterwegs sind. Über dem Wasser fliegen Brandseeschwalben (Bilder) und eine Mantelmöwe (Bild).

Stare (Common Starling), Helgoland, September 2025
Brandseeschwalbe (Sandwich Tern), Helgoland, September 2025
Brandseeschwalbe (Sandwich Tern), Helgoland, September 2025
Mantelmöwe (Great Black-backed Gull), Helgoland, September 2025

Zwei Trottellummen

In der Nähe des Nordosthafens entdecke ich eine Trottellumme (Bilder), die sich in einer Gruppe von Eiderenten aufhält. Am Kopf und am Hals sind Teile des Gefieders weiß, allerdings etwas verwaschen. Ich gehe davon aus, dass es sich um einen Jungvogel handelt. Die Trottellumme (Bild), die ich kurz zuvor in der Nähe der Nordostmole auf dem Meer fotografiert habe, hat mit den weißen Kopfseiten, dem weißen Hals und dem dunklen Strich hinter dem Auge nämlich bereits ein eindeutiges Schlichtkleid. Das Prachtkleid kann man sich auf den Fotos vom Mai 2014 ansehen. Ihren Namen hat die Trottellumme laut Wikipedia »aufgrund ihres ›trottelmäßig‹ anmutenden Ganges, da sie im Gegensatz zum Tordalk nicht auf den Zehen, sondern auf ihren Fußwurzeln läuft«.

Ganz rechts: Trottellumme (Common Murre), Eiderenten (Common Eider), Helgoland, September 2025
Trottellumme (Common Murre), Helgoland, September 2025
Trottellumme (Common Murre), Helgoland, September 2025

Suche nach dem Pfirsichköpfchen

Von einem Birder erfahre ich, dass in der Nähe des Fanggartens ein Pfirsichköpfchen gesichtet wurde. Also mache ich mich noch auf den Weg ins Oberland und suche Bäume und Sträucher ab. Leider finde ich den farbenprächtigen Vogel nicht. Dafür präsentiert mir die Natur zum Abschluss des Tages noch einen wunderschönen Regenbogen (Bild).

Helgoland, September 2025

Vogelliste Helgoland: Stockente, Eiderente, Kormoran, Graureiher, Sperber, Turmfalke, Sandregenpfeifer, Goldregenpfeifer, Sanderling, Steinwälzer, Alpenstrandläufer, Lachmöwe, Silbermöwe, Mantelmöwe, Brandseeschwalbe, Trottellumme, Ringeltaube, Mehlschwalbe, Wiesenpieper, Strandpieper, Bachstelze, Steinschmätzer, Elster, Rabenkrähe, Star, Haussperling

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