Sonntag, 1. April 2012 (Sonne, ca. 8 Grad, kühler Frühlingstag), Hachinger Tal, 11 bis 17.30 Uhr
Ganz leichtes helles Grün überzieht bereits das Land und Frühblüher wie die Forsythie stehen schon im gelben Prachtkleid. Aber die meisten Bäume und Sträucher sind noch ohne Blätter. Beste Voraussetzungen für’s Vögelchengucken. Ich fahre in der Nähe des Sportparks Unterhaching durch eine Parkanlage mit zwei kleinen Teichen und höre ein hartes »tick-tick-tick« in Bodennähe. Ein Rotkehlchen hüpft vor mir in den Sträuchern umher. Während ich langsam weitergehe, zieht es von Baum zu Baum mit mir weiter. Aus einem großen Nadelbaum höre ich erneut einen Vogelruf, helle hohe Töne. Der Vogel ist nicht leicht zu finden, bzw. zu beobachten, da er immer auf Achse ist. Aber ich kann ein Goldhähnchen erkennen – der kleinste Vogel Europas. Allerdings reicht mein Wissen nicht, um es genau zu bestimmen (Sommer- oder Wintergoldhähnchen?).
Obwohl es am Hachinger Bach durch Sonntags-Spaziergänger mit ihren Hunden schon recht belebt ist, sind auch heute wieder eine Wasserralle und ein Teichhuhn zu sehen. Seit Mitte März ist der Zilpzalp (Bild) aus seinem Winterquartier am Mittelmeer zurück. Er ist einer der ersten Frühlingsboten der Vogelwelt und in den unbelaubten Bäumen kann man diese zappeligen Vögel schön beobachten. Auch hier am Bach sehe ich wieder ein Rotkehlchen (Bild), leider etwas versteckt im Gebüsch. Ich kann schon vorwegnehmen, dass heute ein »Rotkehlchen-Tag« ist, da mir dieser hübsche Vogel noch etliche Male begegnen wird.
Seit heute ist es verboten die extra ausgewiesenen Wiesen, die für die Feldlerchen als Brutplatz dienen, zu betreten. Leider halten sich einige Leute nicht daran. Die Feldlerchen sind nämlich schon da, ich höre und sehe eine am Himmel trillieren. Bei meinem weiteren Rundgang kann ich einen Zaunkönig (Bild) in einem Gestrüpp beobachten – auch einer unserer kleinsten Vögel. Er hüpft rastlos von Zweig zu Zweig, immer in Bodennähe, zupft an den Rinden, vermutlich auf der Suche nach Fressbarem.
Zweimal begegnet mir ein Hausrotschwanz-Weibchen (Bild), das nicht scheu ist und sich heute wunderschön präsentiert. Und auf der Wiese in der Nähe des Friedhofs sind noch einige Vögel am Futter suchen: Saatkrähe, Goldammer (Bild), Wacholderdrossel, Stare, Bachstelzen.
Weiter gab es noch zu sehen: Blässhuhn, Stockente, Höckerschwan, Blaumeise, Rohrammer, Blaukehlchen (leider ohne Belegfoto, bin mir aber ziemlich sicher), Wiesenpieper, Turmfalke, Rabenkrähe, Saatkrähe, Amsel, Grünfink, Buchfink, Haus- und Feldsperling, Erlenzeisig, Stieglitz, Eichelhäher, Elster, Kleiber, Grünspecht (gehört).
